Forschungspreis

Unser „Forschungspreis“ –
eine besondere Auszeichnung für die junge Wissenschaft

Forschungspreis 2023

(v.l.n.r.): Prof. Dr. med. Wolfgang Eiermann, Vorstandsmitglied Walter Schulz Stiftung, Otto F. Schwarz, Vorstandsvorsitzender Walter Schulz Stiftung, Botschafterin Ulrike Kriener, Preisträger Dr. Florian Perner und Prof. Dr. med. Clemens Wendtner, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats.

Neuartige Medikamente zur Behandlung von aggressivem Blutkrebs
Walter Schulz Stiftung zeichnet jungen Wissenschaftler aus

Die Walter Schulz Stiftung hat Dr. Florian Perner mit dem mit 10.000 Euro dotierten Forschungspreis 2023 ausgezeichnet. Damit hat die gemeinnützige Institution seine wissenschaftliche Arbeit für die Entwicklung neuer, verbesserter Wirkstoffe bei der Behandlung von Patienten, die an Blutkrebs erkrankt sind, gewürdigt. Denn die Daten von Perners Arbeit tragen maßgeblich zum Verständnis des Wirkungsmechanismus bei. Zudem erlauben die Erkenntnisse des 33-jährigen Forschers erstmals eine genetische Früherkennung von Resistenz-Varianten in Patienten, die im Rahmen von klinischen Studien mit Medikamenten, sogenannten Menin-Inhibitoren, behandelt werden.

Behandlung von Blutkrebs kann positiv beeinflusst werden

Die Forschungsarbeit von Herrn Dr. Perner sei damit eine herausragende Leistung, die die Behandlung von Blutkrebs-Patienten sehr positiv beeinflussen könnte, ist sich Prof. Dr. Clemens Wendtner, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der Stiftung, sicher. Wendtner trat den Vorsitz im Januar 2024 an, nachdem er vom Vorstand der Stiftung berufen wurde. Der Mediziner hat mit seinen Beirats-Kollegen 20 eingereichte Forschungsarbeiten studiert und schließlich den Preisträger des Forschungspreises 2023 bestimmt.

Ulrike Kriener ist Botschafterin aus Leidenschaft

Die Laudatio auf Dr. Florian Perner hielt bei der Preisübergabe in München die Schauspielerin Ulrike Kriener, die mit Leidenschaft als Botschafterin die Walter Schulz Stiftung nach außen vertritt. Perner studierte Medizin in Magdeburg und absolvierte seinen Abschluss mit summa cum laude. Er war Assistenzarzt an der Uniklinik in Jena, Gastwissenschaftler am Leibnitzinstitut und forschte vier Jahre in Boston an der Harvard Universität und am Dana-Farber Cancer Institut. Er kehrte nach Deutschland zurück als Junior Forschungsgruppenleiter an der Klinik für Inneres in Greifswald und erhält seit Januar 2024 die Exzellenzförderung im Emmy-Noether Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Uniklinik Hannover.

Preisträger mit internationaler Forschungserfahrung

Dr. Perner selbst beschreibt es als große Chance und ein Riesenglück, dass er bis heute an ganz verschiedenen Orten forschen und arbeiten konnte. Daher liegt es ihm am Herzen darauf hinzuweisen, wie wichtig auch in der medizinischen Forschung Internationalität ist. Austausch, Verbindungen und gemeinsames Arbeiten garantieren Entwicklung und Erfolg. Und letztlich eine bessere gesundheitliche Prognose für schwer erkrankte Patientinnen und Patienten.

Die Walter Schulz Stiftung wurde 1980 von der bayerischen Verlegerin Erna Schulz zu Ehren ihres Mannes Walter Schulz gegründet. Seither hilft die gemeinnützige Institution der Forschung und fördert die Wissenschaft mit dem Schwerpunkt Tumorforschung. Nicht nur mit der jährlichen Verleihung des Forschungspreises, sondern auch in der Förderung kliniknaher Projekte auf dem Gebiet der Tumorforschung.

Ulrike Kriener nimmt ihre Aufgabe als Botschafterin mit großer Überzeugung wahr. „Ich habe die Aufgabe gern übernommen, weil ich an der Walter Schulz Stiftung schätze, dass sie unabhängig ist, von keinem Pharmakonzern finanziert wird, und dass sie keinerlei wirtschaftliche Interessen verfolgt, sondern sich ausschließlich der Förderung der Krebsforschung widmet“, so die Schauspielerin.